Farben wirken auf alle unsere Sinne und wecken Assoziationen. Ein kühles Grün wirkt frisch. Ein helles Blau erscheint dem Betrachter als leicht. Ein dunkles Violett wirkt eher dumpf. So hat jeder Farbton aus dem geradezu grenzenlosen Spektrum der Grundfarben Rot, Blau und Gelb hat seinen ganz eigenen Charakter.
Das Spiel mit dem Kontrast
Die unterschiedlichen Farbtöne beeinflussen sich in ihrer Wirkung gegenseitig. Ein maximaler Kontrast entsteht zum Beispiel, wenn reines Rot neben reinem Grün steht. Ebenso wie bei den beiden anderen Grund- Komplementärfarben Gelb- Violett und Blau- Orange. Werden Farbtöne wiederum mit Weiß kombiniert, treten diese kräftiger hervor. Und das sind nur einige wenige Beispiele für allgemeingültige Farbgesetze.
Individualität
Menschen reagieren ganz subjektiv auf Farbtöne. Die Farbpräferenz jedes einzelnen ändert sich im Laufe seines Lebens mehrfach. Starke, reine Farben werden eher von Kindern bevorzugt, während sich ältere Menschen zumeist mit sanften Pastelltönen identifizieren. Es ist wichtig, dass eine wohltuende Farbe im Wohnraum immer ganz nah am Menschen entworfen wird.
Farbe modelliert den Raum
Gleiche Farben entwickeln eine unterschiedliche Raumwirkung durch deren Platzierungen und Proportionen. Mit einem gelungenen Farbkonzept lassen sich enge Räume optisch erweitern oder zu große Räume verkleinern. Ein hoher, schmaler Flur erscheint beispielsweise breiter und niedriger, wenn Boden und Decke farbig gestaltet werden. Sollte die Decke zu sehr im Dunkeln liegen, erhellt und wärmt ein Gelb den gesamten Raumeindruck.